Ponte Cultura – Street Art in Langwasser – Somos um

Die Aussage „Wir sind eins…und alle zugleich“,  die dem Austausch von Ponte Cultura 2023 den (vorläufigen) Titel gibt, erweitert die Erfahrungen des Themas „Gastfreundschaft“, das beim letzten Austausch, der vom 11. bis 27. November 2022 in Brasilien im Bundesstaat Ceará stattfand und mit der Ausstellung „Kollektiver Körper, geteilte Subjektivitäten“ endete, erforscht wurde und ein Feld für reflexive und poetische Entfaltungen, für Annäherungen zwischen verschiedenen Kulturen, Kunst und Territorium, Identität und kultureller Vielfalt eröffnete.

Die Kulturbrücke PONTE CULTURA / 2023, die dieses Mal in Nürnberg stattfindet, setzt diese ästhetischen und Fragen fort, wobei die Kunst hier als existenzielle Vermittlerin verstanden sein will, als Trägerin eines inneren und spirituellen Selbstverständnisses und des kollektiven, sozialen und universellen Denkens.

für diese Ausgabe des Ponte Cultura Austausches zwischen brasilianischen und deutschen Künstlern nehmen wir als Ausgangspunkt eine imaginäre Begegnung zwischen zwei Künstlern, die uns symbolisch repräsentieren und uns zu Reflektionen über unser Heute motivieren. Als Ausgangspunkt nehmen wir eine imaginäre Begegnung zwischen dem deutschen Künstler Albrecht Dürer (1471-1528), geboren in Nürnberg, und dem Brasilianer Chico da Silva (1922/23 – 1985), geboren im Amazonasgebiet und wohnhaft in Fortaleza Professor Herbert Rolim, Universität Fortaleza

Albrecht Dürer
Chico da Silva
Deutsch-Brasilianische Graffiti-Künstlergruppe

Obwohl sie in ihrer Poetik so unterschiedlich und durch Raum und Zeit weit voneinander entfernt sind, haben die Künstler Dürer und Chico da Silva die öffentliche Anerkennung erlangt für ihre Weisheit, die sie in ihrem Leben gezeigt haben. Gemeinsam: der eine für Nürnberg, der andere für Fortaleza.
Was bringt sie zusammen und was trennt sie?  Wie können sich dies in ästhetischen Erfahrungen niederschlagen?

Als Sohn eines Caboclo (Landarbeiter) aus Ceará und einer peruanischen indigenen Eingeborenen, der im Amazonasgebiet geboren wurde und im Alter von 10 Jahren nach Ceará (Bundesstaat in Brasilien) kam, ohne jemals eine Schule besucht zu haben, nachdem er vier Jahre in einer psychiatrischen Klinik verbracht hatte, reicht das Werk von Chico da Silva von Kohle- und Ziegelsteinzeichnungen um 1937 auf Wänden und Mauern von Fischerhütten an der Praia Formosa in Fortaleza bis hin zu einer ehrenvollen Erwähnung auf der Biennale in Venedig 1966 und Ausstellungen in Genf, Paris und Moskau. (und aktuell in Sao Paulo).

Der Dialog dieses Halbindios  Chico mit dem Genie des nordischen Renaissance-Künstlers Dürer, ermöglicht es, durch Analogie zwischen Vernunft und Traum, Fabriken der Abstammung, Allegorien und kulturelle Mythologien, Kunst und Geheimnisse des Lebens, Bräuche und Glauben zu schaffen – was uns helfen kann, über die Werke dieser beiden emblematischen Künstler nachzudenken, wie sie sich in der zeitgenössischen Welt bewegen und uns durchqueren.

Die Beziehung zwischen dem deutschen Künstler Albrecht Dürer und Brasilien geht auf das 19. Jahrhundert zurück, auf die Ankunft der königlichen Familie Braganza aus Portugal im Jahr 1807,

Er brachte die Königliche Bibliothek mit an den Hof, deren Sammlung die Stiche des deutschen Künstlers enthielt, die heute in der Fundação Biblioteca Nacional in Rio de Janeiro aufbewahrt werden.

Dank seines historischen Beitrags auf dem Gebiet des Kupferstichs gelangte Dürer auf kuriose Weise in die Tradition der nordöstlichen, brasilianischen Kupferstichkunst, die in den Holzschnitten der Einbände der Cordel(*)-Broschüren präsent ist. 1995 würdigte die Regierung des Bundesstaates Ceará den deutschen Künstler mit der Ausstellung D’Après Albrecht Dürer im Centro Cultural da Abolição in Fortaleza, in der sein gestochenes Werk im Dialog mit eingeladenen Künstlern aus Ceará präsentiert wurde.

Ponte Cultura e.V., Nürnberg gelang es, in Zusammenarbeit mit dem Gemeinschaftshaus Langwasser und der wbg Nürnberg,  4 brasilianische street art Künstler aus Fortaleza nach Nürnberg zu holen und sie mit 4 deutschen Künstlerinnen und Künstlern, die auch in diesem Genre arbeiten, zu verbinden. Carlos Lorente, (Kurator u Künstler) Bruna Acioly, Miguel E. Furtado da Silva, Nick Lima Perreira, Hirlan Moura, Sabrina Brandstätter,   Philipp Hennecke, Liliana Martinez hatten sich per whatsapp und durch Prof. Herbert Rolim aus Fortaleza bereits kennengelernt und mit dem Thema der Wand „Chico da Silva meets Dürer“ vertraut gemacht. Sie hatten eine 45 m lange Garagenrückwand in Langwasser zur Verfügung und konnten ihre Ideen, die sie zu den beiden oben beschriebenen Künstlern erarbeitet hatten, auf diese Wand auftragen. Es herrschte eine Atmosphäre von Kollegialität und neu gewonnener Freundschaft zwischen ihnen, was dem Ponte Cultura Gedanken des Brückenschlagen sehr entgegen kam. –  Karin Gleixner, eine versierte Diplom-Übersetzerin aus Nürnberg,  trug ihr übriges dazu bei. Professor Herbert Rolim, Universität Fortaleza

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Ponte Cultura in St.Martha, Nürnberg – Somos um

Die Ausstellung „Erde im Gleichgewicht?“  gehört zu einer Veranstaltungsreihe von Ponte Cultura e.V., die im September 2023 in Nürnberg zu 4 Ausstellungen unter dem Gesamttitel:
Somos Um/Wir sind Eins, geführt hat.

Professor Herbert Rolim, Universität Fortaleza

Lesung aus der Genesis und Betrachtungen zur Ausstellung Erde im Gleichgewicht?

Andacht am 6. Oktober 2023 Pfarrerin Frau Scherfing + Gemeindevorstand Frau Reuter

Erster Tag: Tag und Nacht (Gen 1,4–5)   Erde und Wasser getrennt
                              Ana Cristina Mendes:   Meer – Stoff – Meer –         1.
                              Reinhild Gerum:  Pet Müll in den Meeren                              2.

Zweiter Tag: Firmament (Gen 1,6–8)
                              Georgy Litichevsky:   das große Firmament mit Sternenmeer                           3.

Dritter Tag: Festland und Pflanzenwelt (Gen 1,9–13)

                              James Kudo:  der Wald meiner Kindheit, der im Stausee verschwandt           4.
                              Stefani Peter:  der Baum, dessen Blätter und Blüten verdorrt sind                  5.          
                              Coca Rodriguez:   die Erde, deren Kruste verbrannt ist                                       6.
                              Lisa Haselbeck:  Absperrbänder die auf die dichte Bebauung der Erde und
                                                           auf Verkehrsdichte hinweisen.                                                 7.

Vierter Tag: Sonne, Mond und Sterne (Gen 1,14–19)
                             
Gott setzte die Lichter an das Himmelsgewölbe, damit sie über die Erde hin leuchten
                                      

Georgy Litichevsky –  Panghea –  der große einzige Erdteil am Anfang der Welt 8.

Fred Ziegler:     In meiner künstlerischen Arbeit verwende ich Entwürfe aus Wissenschaft und                                            Technik. Die Arbeit: Schloß für Textilriemen, bietet eine allegorische, abstrahierte                                  Vorlage, um die Verteilung der Himmelskörper im Weltraum darzustellen,                                                    durchzogen von der Milchstraße.                                                                      9

Fünfter Tag: Tiere des Wassers und der Luft (Gen 1,20–23)
                              Werne Souza, Belèm –  Vögel in Bedrohung                                                                        10                                                      

Sechster Tag: Land – Tiere und Menschen
                       
(Landtiere) (Gen 1,24–25)  – Menschen (Gen 1,26–28)

                              Marianne Stüve:  Erde, geliebte Erde:  Tiere und Menschen – sie alle sind geliebte   
                                                            Geschöpfe und müssen sich eine geordnete Lebensform schaffen  11
                              Gerlinde Pistner:  Menschen in großer Zahl auf der Erde – die lernen müssen, sich    12
                                                             miteinander zu vertragen  und andere Menschen aufzunehmen    13
                              Tevauha:              Erde im Gleichgewicht? –               die  Wichtigkeit der Balance                     14
                                                                                                      

Mit der Gottesruhe am siebten Tag ist das Ziel der Erzählung erreicht

Brigitte Schwacke –   Altartuch gewebt – könnte auch die Hängematte
                                    zum Ausruhen sein                                                                           15

Die Vernissage wurde von dem Komponisten Heinrich Hartl mit eigenen Werken am Piano begleitet

Die Künstlergruppe                                                                                                                                          16

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Künstlergruppe

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Galerie ortart, Nürnberg – Somos um – Interventionen

Galerie ortart Nürnberg Gostenhof

Die von Ponte Cultura e.V. organisierte Ausstellung „Somos Um“ (Wir sind eins) – Interventionen – ist Teil des ortart-Programms, bei dem deutsche Künstler in Werke brasilianischer Künstler eingreifen, so dass eine Reihe gemeinsamer Werke entsteht, die relationale ästhetische Erfahrungen erzeugen. In diesem Fall handelt es sich um eine auktoriale Aneignung des Werks, so dass jeder es bearbeiten, verändern, etwas hinzufügen kann, was auch immer, oder zumindest etwas Neues daraus machen kann, um neue Formen der kollektiven Zugehörigkeit zu schaffen.

Symbolisch erinnert diese Aktion an die rituellen Handlungen der indigenen brasilianischen Tupi-Guarani-Kultur, die als Anthropophagie bekannt sind, d. h. etwas (Fremdes, Unbekanntes) zu nehmen und zu verschlingen,

so dass es das Eigene wird. Dahinter steht die Anerkennung des Wertes des Anderen, den man für seine eigenen Fähigkeiten nutzen will.

In der Kunstgeschichte sehen wir diese Ressource auch bei den Surrealisten, die sie „exquisite Leiche“ (vom französischen cadavre exquis) nannten, und die heute neue Formen annimmt, wie die Idee der Postproduktion (bereits produzierte Formen) in der zeitgenössischen Kunst.

In „We are One / Wir sind Eins“ operieren die Künstler im Bereich der Beziehungen zwischen Kunst und Kultur, um neue Sichtweisen auf die Welt ans Licht zu bringen.

Portugiesisch: A exposição “Somos Um“, realizada pela Ponte Cultura, traz como parte de sua programação, na ortart, uma mostra, em que artistas alemães interferem em obras de artistas brasileiros, resultando num  conjunto de trabalhos compartilhadas, no sentido de gerar experiências estéticas relacionais. Nesse caso se dá uma apropriação autoral da obra, de tal forma que cada um poderá processá-la, alterá-la, a crescentar algo a ela, o que for, ou, pelo menos, criar algo novo a partir dela, gerando novos meios de                            pertencimento coletivo. Simbolicamente,trata-se de uma ação que lembra os atos ritualísticos da cultura indígena, brasileira, Tupi-guarani, conhecida como antropofagia, ou seja, pegar algo (estrangeiro, des- conhecido) e devorá-lo, de modo que ele se torne seu. Por trás disso está o reconhecimento do valor do outro que se quer usar para suas próprias habilidades.Na História da Arte, vemos esse recurso ser utilizado também pelos Surrealistas a que chamaram de  „cadáver requintado“ (do original francês cadavre exquis), e que nos dias de hoje ganha novos contornos, como a ideia de pós-produção (formas já produzidas) na arte contemporânea.Em „We are One / Somos Um / Wir sind Eins“, os artistas operam no campo das relações entre arte e  cultura para trazer à tona novas maneira de ver o mundo.

Anna Cristina / Marianne
Bruna /Stefani
Coca,Lilian/ Thomas

Auswahl aus Interventionen

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Projektreihe „Somos um-wir sind eins“ in Nürnberg

Vorwort von Prof. Herbert Rolim, Universität Fortaleza (Auszug)

Die Aussage „Wir sind eins…und alle zugleich“,  die dem Austausch von Ponte Cultura 2023 den Titel gibt, erweitert die Erfahrungen des Themas „Gastfreundschaft“, das beim letzten Austausch, der vom 11. bis 27. November 2022 in Brasilien im Bundesstaat Ceará stattfand und mit der Ausstellung „Kollektiver Körper, geteilte Subjektivitäten“ endete, erforscht wurde und ein Feld für reflexive und poetische Entfaltungen, für Annäherungen zwischen verschiedenen Kulturen, Kunst und Territorium, Identität und kultureller Vielfalt eröffnete.

Die Kulturbrücke PONTE CULTURA / 2023, die dieses Mal in Nürnberg stattfindet, setzt diese ästhetischen  Fragen fort, wobei die Kunst hier als existenzielle Vermittlerin verstanden sein will, als Trägerin eines inneren und spirituellen Selbstverständnisses und des kollektiven, sozialen und universellen Denkens.

Bericht

Vom 13. bis 29. September 2023 fand in Nürnberg das Ponte Cultura e.V. Projekt „Somos Um / Wir sind Eins“ statt, welches aus der Begegnung mit brasilianischen und deutschen Künstlern im November 2022 in Fortaleza, im Nordosten Brasiliens entstanden war.  Sehr eindringlich war uns bewußt geworden, wie wichtig es ist, daß wir als Menschen uns zugehörig fühlen zu allen Lebewesen auf diesem Planeten, sei es zu Tieren Pflanzen und auch zu den kostbaren Lebensräumen und den Gewässern, die unsere Lebensgrundlage bilden.  Unsere künstlerischen Aktivitäten sollen diese Anliegen sichtbar machen und reflektieren.

Den Auftakt der vier Nürnberg – Veranstaltungen bildete eine Ausstellung zum Thema Somos Um / Wir sind Eins in der Kulturwerkstatt Auf AEG, Stadtteil Muggenhof.  Künstler aus Brasilien und Deutschland beschäftigten sich mit diesem Thema: 

.Das Boot.. wir sitzen alle in 1 Boot (Skulptur aus Eisen von Thomas V. Held, Stauf),  

die bunte Pflanzenwelt (Malerei von Gerlinde Pistner, Nürnberg),  

   die Kleidungszuschnitte für Kleidung, die viele Ressourcen unseres Planeten verbraucht  (Malerei von James Kudo,Sao Paulo)      

 die abstrahierte Darstellung der menschlichen Diversitäten (Installation von Marianne Stüve, Nürnberg)                                                                                   

Das ständige Schmelzen der Gletscher (Video von Lisa Haselbek, Nürnberg)         

Fluss aus Stoff –Recherche über unsere Zugehörigkeit  Cristina Mendes, Fortaleza).   
und die Hautprozesse des menschlichen Körpers (Videos von Ana Cristina u Diego Ribeiro, Fortaleza)

Für die musikalische Bereicherung sorgte Fred Ziegler und seine Band

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Gastfreundschaft / hospitalidade

Fortaleza/Ceará – Brasilien vom 11. – 26. November 2022

im November 2022 war es wieder einmal soweit, dass PONTE CULTURA e.V. mit einer Gruppe von 10 Künstler*innen aus Deutschland u Frankreich nach Brasilien fuhren, um sich dort mit brasilianischen Künstler*innen in einem 14 tägigen intensiven Austausch mit Kunst und Kultur zusammenzufinden. Neben der wunderbaren, gelebten Gastfreundschaft, verbrachten wir gemeinsame kreative, diskussionsintensive Wochen und nahmen an mehreren Ausstellungen und workshops teil. Nach der großen Endausstellung im MAUC, Museum der Universität Fortaleza, bei der alle Beteiligten teilnehmen konnten, stand noch eine tolle Erfahrung der Natur in dem Küstengebirge, der Serra Atlantica, als Abschluss auf dem Programm. Diese 2 Wochen waren prall gefüllt mit Kunst, Kultur und Freundschaft und gab uns das Gefühl, alle Eins zu sein, auf diesem Planeten Erde, der unser einziges, kostbares habitat ist.

english version:

in November 2022, PONTE CULTURA e.V. once again travelled to Brazil with
a group of 10 artists from Germany and France to join Brazilian artists
in a 14-day intensive exchange with art and culture. In addition to the
wonderful hospitality, we spent creative, discussion-intensive weeks
together and took part in several exhibitions and workshops. After the
big final exhibition at the MAUC, Museum of the University of Fortaleza,
where all participants could take part, a great experience of nature in
the coastal mountains, the Serra Atlantica, was on the programme as a
finale. These 2 weeks were filled with art, culture and friendship and
gave us the feeling of being all one on this planet Earth, which is our
only precious habitat.

Galeria Furlani Fortaleza, Thema Tome Chegada – Willkommen Ausstellung der deutschen Künstler*innen und anschliessend reisten wir an die Küste, um dort eine interessante Ausstellung mit kleinen Formaten zu besuchen, die aus unseren eigenen Kunstwerken bestand, die unsere Gastgeber-Künstler als Geschenk von uns erhalten hatten – und selber weiter verarbeiten konnten. – Im selben Zeitraum fand eine Graffiti – Aktion an einem alten Fischerhaus statt, welches unsere Kollegen aus Fortaleza zusammen mit einigen von uns (Sarah und Benoit) gestalten durften. Der 106jährige Fischer hatte das Haus der Gemeinde Fortim geschenkt und diese stellte der Ponte Cultura die Wände des Hauses zur Verfügung.

english version:

Galeria Furlani Fortaleza, Theme Tome Chegada – Welcome Exhibition
of German artists and afterwards we travelled to the coast,
to visit an interesting exhibition of small formats,
which consisted of our own artworks, which our host artists
had received as a gift from us – and were able to process ourselves.

During the same period, a graffiti action took place on an old fisherman’s house,
which our colleagues from Fortaleza together with some of us (Sarah and Benoit).
were allowed to do. The 106 year old fisherman had donated the house to the municipality of Fortim.
and the municipality made the walls of the house at the disposal of Ponte Cultura.

Fortim Interventionen in die Bilder der Gastkünstler


Gerlinde Pistner Nürnberg
Lucia Gomes Belem
James Kudo Sao Paulo
Miguel Fortaleza
Cecília Fortaleza
Lisa Haselbek Nürnberg
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Interview – Coca Rodriguez Coelho, Sao Paulo

long-time participant artist in PONTE CULTURA ART PROJECTS

Interview between Marianne Stüve ,art curator, (MStü) and Coca Rodriguez Coelho, brazilian artist from Sao Paulo (Coca) :

Coca Rodriguez Coelho, Brazilian artist on tour in Europe

MStü: how did you come to art, Coca – what was the beginning?

Coca: Even as a child, I was encouraged to make art. My parents painted watercolours and we lived just a block away from the Biennale and we went to each one, several times. I attended FAAP University in Sao Paulo and left with a degree in art. I was lucky there to learn from excellent masters.

MStü: how did you get in touch with the International Art Association PONTE CULTURA?

Mid 90s – brazilian-german artists in Pappenheim/Bavaria

Coca: I met you, Marianne, through Liz Miller, who in turn visited an exhibition of mine at the Centro Cultural in Sao Paulo. She contacted me and visited me together with you in my studio at home.  You had lived with your family in Sao Paulo for some years and when you returned to Germany, to Nuremberg, you were interested in establishing an artist exchange. I saw the radiance of your gaze and suggested to join in. That was the beginning of Ponte Cultura.  It wasn’t easy at the beginning, but you knew exactly what you wanted: To show the Brazil where you had lived and learned intensively, and how this country could bring the strength of America to a newly emerging Germany (1989). Nuremberg – benefited from this initiative, and so did the Brazilian artists who ventured to Europe.

I sent many large-format watercolour works by post, which always reached their destination despite the risks,

Water colour 1992
Water colour 1993
water colour and mixed midias 90s

And first exchange project Sambaqui 1992 – 1993

Art Exhibition City Hall Nuremberg 1992 Project: Arte and Identity Coca showed her Sambaqui works – Sambaqui is the name given to clusters of shells on the coast of Brazil where scientists have found artefacts from early times and cultures.

At the same time invited other artists to join in. The correspondence and artistic exchange even turned into a breathtaking art project by fax that I sent through my husband’s office, which we called Action – Reaction.

MStü:Are there any important personal events for you as an artist through the Ponte Cultura contact?
Coca:  Ponte Cultura was always active. In Marianne’s hands, exhibitions followed one after the other, whether in Germany,

a flor da pele / skin feelings in the 90’s

…… France, Portugal or Brazil. Because the bridge – was also crossed from the European side to Brazil from the very beginning. Be it to Sao Paulo, where two first important exhibitions took place in 1994 (in the SESC Pompeia and in the MAC Ibirapuera).    The exhibition spaces were always very important for us Brazilians because they were curated.  For me, the exhibition in Portugal was a special highlight, but also the numerous exhibitions in Germany.

Aguas Vivas -Jelly fishes Cocas art work
in the 90s
Aguas Vivas – continuing in her art work
and further on until 2022

In Nuremberg, the last decade is particularly noteworthy, when Ponte Cultura was able to show its thematic exhibitions Water, Amor-Paixao, Territories in the huge halls of AEG, former industrial area.

Water 2008 in Nuremberg, Art project Auf AEG

MStü: what were the current project PONTE CULTURA in which you participated?

Coca: the actual project which is stilll running in Nuremberg in the ortart gallery is called hospitality. My contribution refers to a phrase that the Brazilian Yanomani shaman Davi Kopenava said that we all are only guests on earth and we have to treat our host, the planet earth, with reverence and respect.

Cosmologia Piraha, o Mundo Inacabado

View of the Sky – lying on the ground. Yaomami vision
art work Coca Rodriguez, in ortart gallery, Nuremberg 2022
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Interview

between

Marianne Stüve, Nürnberg/Germany  (MStü)
Art commissioner for PONTE CULTURA

Sarah Wood, St. Quentin la Poterie/South France (SW)
artist

MStü: how did you come to art, Sarah? – what was the beginning?

SW: I have always made art, for as long as I can remember; I was always drawing and painting as a child, and I knew that was what I wanted to do, and so I went to art school when I was 16. I did a foundation course first, using all disciplines; painting, sculpture, photo, ceramics, printing, design,etc. Then I did a 3 year degree course in the south of England, specialising in painting.
MStü: when did you move definitely from England to France?
SW:I moved to France in 1987
MStü:  How did you get in touch with Ponte Cultura International Art association, which were spezialised in Brazil?
SW: I first heard of Ponte Cultura through an English friend John who was also living in the south of France. He was part of the group and had been to Brazil with them. I was very interested in the Brazilian projects, and John introduced me to Marianne and Peter, and so I went on the next Brazilian trip to Belem in 2001.

Amazon region ArtFazenda Castanhal
amazon people
skipper
./.

which created some firm and lasting friendships with some of the Brazilian artists!!

  MStü:Are there any important personal events for you as an artist through the Ponte Cultura contact?
SW: One big success I had through Ponte Cultura was taking part in the „Agua“ exhibition at Dragão do Mar,  Cultural Centre in Fortaleza (Br,) and the director asking to keep my painting in their collection. 

Water
Ponte Cultura Project in Nürnberg and Fortaleza 2008/2009

As well in 2019, again in the region of Belèm (Icoarací), I was invited to paint an outdoor big canvas, showing an indian woman who fought fort the rights oft he Indians with her music and lyrics. This canvas was showed around in schools and Cultural Centres oft he region of Belem

Territories Ponte Cultura in Amazonian 2019

MStü: Furthermore, what is your and your husband’s interest in doing with your lives?
SW: I love using my art for volunteer projects, and have painted murals in schools in Sri Lanka, Senegale,  and the Seychelles, and illustrative panels for a nature protection society in the Seychelles.

big painel in Sri Lanka
detail

MStü:  what are the next Ponte Cultura projects for you?
SW:  We are looking fort the tickets to Fortaleza, for november 2022 !

                                                            Theme: Hospitality

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Nürnberger Friedenstafel 2022

(english version below)

PONTE CULTURA e.V.

In Verbindung mit der Verleihung des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises 2022 fand am 15.Mai wie alle zwei Jahre die Nürnberger Friedenstafel statt. Die Nürnberger Friedenstafel steht für Frieden, Toleranz und die Achtung der Menschenrechte. Die Friedenstafel basiert historisch auf dem Ende des 30jährigen Krieges im Heiligen Römischen Reich mit dem Westfälischen Frieden 1648 in Münster und Osnabrück und dem separaten Friedensexekutionskongress 1649/50 in Nürnberg. Hier wurden verbindliche Abmachungen zu Abrüstungs- und Entschädigungsfragen getroffen.
Ein bedeutendes Bürgerfest mit hunderten von Tischen vom Kornmarkt/Straße der Menschenrechte bis zum Hallplatz/Königstraße. Auch Ponte Cultura e.V. hatte einen Tisch reserviert, ein wundervolles Erlebnis für unsere ausländischen Gäste und unsere einheimischen Künstlerinnen und Künstler. Wie man sieht, alle fühlten sich sehr wohl.

english version

In connection with the awarding of the International Nuremberg Human Rights Award 2022, the Nuremberg Peace Day took place on 15 May, as it does every two years. The Nuremberg Peace Table stands for peace, tolerance and respect for human rights. The Peace Table is historically based on the end of the 30 Years‘ War in the Holy Roman Empire with the Peace of Westphalia in Münster and Osnabrück in 1648 and the separate Peace Congress in Nuremberg in 1649/50. Here binding agreements were reached on disarmament and compensation issues.

A major civic festival with hundreds of tables from Kornmarkt/Straße der Menschenrechte to Hallplatz/Königstraße. Ponte Cultura e.V. had also reserved a table, a wonderful experience for our foreign guests and our local artists. As you can see, everyone felt very much at home.

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Künstlerbegegnung in Stauf

(english version below)

Artist group PONTE CULTURA in ORTART Gallery, Nürnberg. May 2022

Auf Einladung des Bildhauers und Medienkünstlers, Thomas V. Held (Tevauha), der seit vielen Jahren ein reges Mitglied unserer PONTE CULTURA Künstlergruppe ist, und schon viele Male mit uns nach Brasilien gefahren ist, haben wir im Anschluss an die beiden Ausstellungen im Mai 2022 in Nürnberg in seinem Anwesen in Stauf einen kleinen Workshop abgehalten. (1)
Stauf liegt ca. 1 Stunde südwestlich von Nürnberg, im Seenland und ist von einer hügeligen, Landschaft mit keltischen Überresten und mittelalterlichen Burgen (2) geprägt.  Jetzt im Mai entwickelte sich ein spektakuläres Frühlingserwachen in der Natur (3), was insbesondere unsere brasilianische Künstlerin (4) ganz besonders wahrnahm. Hinter dem Schuppen unter den blühenden Apfelbäumen fand sie ihren Meditationsplatz.  
Gerlinde aus Nürnberg übernahm die Verköstigung der kleinen Gruppe, die aus Stefani, die aus Vancouver angereist war, bestand; ausserdem aus Andrea aus Wien, Ana Cristina aus Fortaleza/Brasilien und kurzzeitig Reinhild aus München. Lisa, Marianne und Peter aus Nürnberg vervollständigten die Runde. (5)  und (6)
In Thomas Metallwerkstatt durften wir kreativ werden.  Kisten voller kleiner Eisenteile standen uns zur Verfügung, um jeweils einen Namen aus den unterschiedlichsten Formen zu legen (7), den er  und wer mochte – wie Lisa –  dann zusammenschweissten.  (8) Wir erlebten das hautnah, genauso wie das Schmieden eines Eisennagels im offenen Feuer einer Esse. (9)
Gespräche, Informationen und fruchtbare Diskussionen am Abend bereiteten bereits unsere grosse nächste Reise nach Fortaleza, im November 2022 vor. Ein detaillierter Tagesablauf für diese Reise ist bereits entstanden und zeigt, dass wir es wieder mit einer engagierten und kompetenten Mannschaft in Fortaleza zu tun haben werden. Ein Ansporn, auch von unserer Seite das beste zum Thema der Gastfreundschaft / Hospitalidade   zu leisten!   Die kleine Ausstellung in der Galerie ortart war ja schon die erste Kontaktaufnahme zum Thema.(10)

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6 (no artist!)
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Artist meeting and workshop in Stauf

At the invitation of the sculptor and media artist, Thomas V. Held (Tevauha), who has been an active member of our PONTE CULTURA artists‘ group for many years and has travelled with us to Brazil many times, we held a small workshop at his place in Stauf following the two exhibitions in Nuremberg in May 2022. (1)

Stauf is located about 1 hour southwest of Nuremberg, in the lake district and is characterised by a hilly, landscape with Celtic remains and medieval castles (2).  Now in May, a spectacular spring awakening developed in nature (3), which was particularly noticed by our Brazilian (4) artist. Behind the shed under the blossoming apple trees she found her meditation place. 
Gerlinde from Nuremberg took over the catering for the small group, which consisted of Stefani, who had come from Vancouver; also Andrea from Vienna, Ana Cristina from Fortaleza/Brazil and briefly Reinhild from Munich. Lisa, Marianne and Peter from Nuremberg completed the group. (5) and (6)
In Thomas‘ metal workshop we were allowed to get creative.  Boxes full of small iron parts were available for us to each create a name (7) from the most diverse shapes, which he and whoever liked – like Lisa – then welded together (8).  We experienced this first hand, just like forging an iron nail in the open fire of a forge. (9)
Conversations, information and fruitful discussions in the evening were already preparing for our big next trip to Fortaleza, in November 2022. A detailed daily schedule for this trip has already been created and shows that we will again be dealing with a committed and competent team in Fortaleza. An incentive to do our best on the topic of hospitality / hospitalidade from our side as well!   The small exhibition in the ortart gallery was already the first contact with the topic. (10)

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PONTE CULTURA IN GALERIE ORTART NÜRNBERG – Gostenhof (traducao em baixo)

Melancolia V – silence room

Ortart Galerie Nürnberg   Mai 2022  (1)

Ein Willkommensgruß, ein freundliches Lächeln, ein Hilfsangebot, ein interessiertes Gespräch, eine Einladung nach Hause, einen Platz am gedeckten Tisch, ein Bett für die Nacht. Gastfreundschaft bringt fremde Menschen zusammen,
Gastfreundschaft lässt sich auf Unbekanntes, Unvorhersehbares ein. Gastfreundschaft bedeutet Interesse aneinander, Rücksicht und Respekt.
Inspiriert von einem Kunstsymposium mit Ponte Cultura im Herbst 2019 in Belèm do Pará und Icoaraci in der Amazonasmündung entwickelte sich die Idee zu diesem Thema.
Bei ortart nähern sich Künstler aus Brasilien, Österreich, Nicaragua, Kanada und Deutschland in einem offenen Austausch dem Thema, philosophisch, konkret, Bezug nehmend, assoziativ (Lisa Haselbek, Direktorin der Galerie)

Rundgang:
diese kleine Ausstellung in der ortart Galerie sollte dem Aufwärmen und der erneuten Annäherung an dieses Thema dienen, denn durch Corona war viel Zeit zwischen dem Aufbruch (2019 in Belem) vergangen – und die geplante nächste grosse Veranstaltung PONTE CULTURA in Fortaleza (Nordosten von Brasilien) wurde von einem Jahr auf das nächste verschoben.  Nun steht es für November 2022 auf dem Programm und in der ortart Galerie liefen sich gewissermassen einige der teilnehmenden Künstler:innen für Fortaleza mit kleinen künstlerischen Arbeiten warm für das große Ereignis.

  • Dafür steht z.B. ein zweiseitiger Text  an der Schaufensterscheibe,  der sich auf die griechische Mythologie der Gastfreundschaft bezieht Theoxenie bezeichnet, die in Form einer Mahlzeit von Menschen für Götter und Heroen gereicht wurde. (1) (Reinhild Gerum).
    Im Inneren der Galerie ist eine kleine Leinwandarbeit als Druck (2) zu sehen, auf der eine kindliche Prinzession zu sehen ist.  Die Künstlerin aus Belem schrieb dazu, dass es sich um einen Akt der fehlgeleiteten Gastfreundschaft aus den Anfängen der Kolonisation des Amazonasbeckens handelt.  Indigene Kinder wurden ihren Familien  und ihrer Kultur entrissen und im Zeitalter des Kautschuk-Booms (1906) auf Bildungsanstalten der Europäer umerzogen. (Nina Matos).
  • Ein transparentes Bild, halb an der Decke, halb an der Wand hängend, (3) erzählt die Geschichte eines Indio-Schamanen, der den nächstlichen Sternenhimmel betrachtet und die Unendlichkeit des Universums begreift, in der wir nur Gast sind  (Coca Rodriguez) .
  • Kleine goldene und schwarze Figuren, die sich an den Händen halten und einen Kreis bilden, stehen für Gleichheit und Willkommen  für alle Menschen (Marianne Stüve)
  • und eine alte, ausrangierte Flurgarderobe (4) spricht ebenfalls ihr Willkommen für Gäste aus (Lisa Haselbek),
  • genauso wie die Filzpantoffeln am Boden, die den Besuchern den Eintritt in die Privatgemächer anbieten (Gerlinde Pistner).
  • Ein schwarzer Kubus prangt im Raum, Melancolia V genannt, was sich auf Dürer bezieht.  Im Inneren kommt man mit sich selbst zur Ruhe (5) und ins Gespräch, was den Geist öffnet  und bereit macht für die Außenwelt. (Ana Cristina Mendes/Diego Ribeiro Fortaleza)
  • Einen spiritueller Zugang zum Thema hinterfragt die kleine Textilarbeit (Herbert Rolim, Fortaleza), die den Übergang zwischen visuellen Elementen (6) (Linie, Farbe, Textur), Materialien (Faden, Decke, Stoff) und dem Akt der Vergegenständlichung (Malen, Schneiden, Sticken).
  • Ein Jutesack, Kopfkissen für Obdachlose,(7)  wird aus seiner armseligen Umgebung gerissen und steht hier in der Ausstellung für die Wärme, die wir auch den armen Menschen entgegen bringen. (Liz Miller, Sao Paulo)
  • Die runde Scheibe mit der farbenfrohen Baumlandschaft und den Plastikteilen ist eine Auseinandersetzung mit Vertreibung und Verlust des geliebten Heimatlandes (James Kudo).
  • Jebinete, ein Wohnbereich, in dem gearbeitet wird, sendet eine zarte Organzaarbeit, die mit Metallfäden durchzogen ist. (Wilson Neto und Vera Sampaio, Fortaleza)
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Galeria Ortart Nuremberga Maio 2022

Um acolhimento, um sorriso amigável, uma oferta de ajuda,
uma conversa interessada, um convite paraum convite para regressar a casa, um lugar à mesa, uma cama para passar a noite.
A hospitalidade aproxima os estranhos.
A hospitalidade está a aceitar o desconhecido, o imprevisível. imprevisível. A hospitalidade significa interesse um pelo outro
consideração e respeito. Inspirado após o simpósio de arte promovido pela Ponte Cultura no Outono de 2019. Aconteceu em Belém do Pará e no município – estuário do Amazonas Icoaraci. Assim, desenvolveu-se a ideia para este tema.Juntos, nessa Exposição na ortart, reunem-se trabalhos de artistas do Brasil, Áustria, Nicarágua, Canadá e Alemanha em uma abordagem do tema de forma aberta filosófica, concreta ou analógica.   (1)

Visita guiada: (selecao de algumas obras)

Esta pequena exposição na galeria ortart destina-se a aquecer e abordar hospitalidade em aproximação ao próximo encontro no Brasil, em Fortaleza, previsto para novembro deste ano. As adversidades ocorridas no mundo, nos fizeram adiar planos, uma vez que este encontro estava agendado para o ano passado. Assim, tivemos um longo espaço de tempo, desde o simpósio de Belém (setembro/2019) e o intervalo de dois anos de pandemia (COVID 19).

Em preparação para o grande evento em Fortaleza, a exposição que ora acontece na galeria ortart, reúne trabalhos de pequenos formatos de alguns dos artistas dos participantes.

– Por exemplo, há um texto de duas páginas na vitrine da galeria. Refere-se à mitologia grega da hospitalidade chamada teoxenia. Este mito fala das refeições servidas por pessoas a deuses e heróis (Reinhild Gerum).
– No interior da galeria, uma pequena obra em tela pode ser vista como uma impressão, (2) retratando uma princesa infantil.  A artista de Belém fala de um ato de hospitalidade mal orientado, desde os primeiros dias da colonização da bacia amazónica.  na era do boom da borracha (1906), as crianças indígenas foram afastadas das suas famílias e de sua cultura e reeducadas em instituições educacionais geridas por europeus. (Nina Matos).
– Uma pintura transparente, disposta metade no teto, (3)  metade na parede, conta a história de um xamã índio que olha para o céu estrelado mais próximo e compreende o infinito do universo no qual somos apenas convidados (Coca Rodriguez) .
– Pequenas figuras douradas e negras de mãos dadas formam um círculo e representam a igualdade, são bem-vindas para todas as pessoas (Marianne Stüve).
– Um antigo guarda-roupa do corredor descartado,  (4) também estende o seu acolhimento aos convidados (Lisa Haselbek).
– Assim como os chinelos de feltro no chão oferecem aos visitantes, a entrada nos cômodos privados (Gerlinde Pistner).
– Há um poliedro preto é supenso na sala.    (5)   A proposta é revisitar e atualizar a obra Melancolia I de Dürer na contemporaneidade.  Por dentro, a proposta de uma experiência imersiva sobre as inúmeras possibilidades que atravessam as icognitas da existência humana.  O público é convidado tomar seu lugar em um banco que tem abaixo do poliedro e adeentrá-lo literalmente no poliedro melancolico do „não saber“.(Ana Cristina Mendes e Diego Ribeiro, Fortaleza).
– Uma abordagem espiritual do tema é questionada na pequena obra têxtil (Herbert Rolim, Fortaleza), do ponto de vista temático, fala de um hospede invasor ,   cuja energia é expulsa em forma de matéria, sob o campo vibrátil, deixando livre a casa/corpo do hospedeiro. Explora a transição entre elementos visuais (linha, cor, textura), materiais (fio, manta, tecido) e o ato de coisificar (pintura, corte, bordado).
– Um saco de fardo serve de almofada para os sem-abrigo, (6)   foi arrancado do meio inóspito da pobreza e está aqui na exposição em respeito a eles, bem vindos e iguais. (Liz Miller, São Paulo)
– O disco redondo com paisagem de árvores coloridas e os objetos luminosos de plástico  são fragmentos de deslocamento e perda da amada pátria (James Kudo).
Jebinete, um bordado delicado em organza e orna objetos com linha metálica. ( Wilson Neto e Vera Sampaio, Fortaleza).

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