Dr. Inga Thieme, Antropóloga/Anthropologin USP
(Deutsche Übersetzung folgt unten) Weiterlesen
Dr. Inga Thieme, Antropóloga/Anthropologin USP
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Hier finden Sie die portugiesische Übersetzung des Jubiläumskatalogs „Alles Fließt“
Aqui encontra-se a traducao portuguesa do catálogo „tudo flui“ comemorando os 20 anos da Ponte Cultura.
http://braunsberg.info/tudoflui
Die Begegnung zweier Kunststudentinnen in den 80er Jahren in Sao Paulo und die daraus resultierende Freundschaft löste die Initiative zur Gründung des Vereins Ponte Cultura aus.
In den Räumen des Studios von Ponte Cultura erzählen die beiden Brückenbauerinnen, Liz Miller aus Sao Paulo und Marianne Stüve aus Nürnberg, von den Auswirkungen dieser Begegnung.
Performance zur Freundschaft getanzt von Marina Helou Semplice aus Rom/Sao Paulo
23. September2012 von 11 bis 13 Uhr
Unter dem Titel „Amor – Paixao / Liebe – Leidenschaft“ fand die deutsch-brasilianische Ausstellung von Ponte Cultura statt. 17 Künstler aus beiden Ländern haben mit ihren Ideen zu dieser Ausstellung beigetragen. Bilder gibt es hier.
Liebe ist der Endzweck der Weltgeschichte und das Amen des Universums (Novalis 1772-1801)
PONTE CULTURA e.V. Deutschland/Brasilien
lädt ein zur Ausstellungseröffnung am 15.09.2012, 16 Uhr
Auf AEG, Halle 17, Fürther Str. 248,
Eingang: Muggenhofer Str. 135
Öffnungszeiten: Do Fr 14-19 h, Sa So 11 – 20 h Weiterlesen
Am 20. November 11 h vormittags war es so weit im Café Arte, im Germanischen Nationalmuseum: ca. 100 Personen besuchten die Buchvorstellung “ Alles fließt/ tudo flutuando “ – 20 Jahre Ponte Cultura und lauschten dem Bossa Nova Gesang von Margit Held mit Klavierbegleitung von Toni Hinterholzinger sowie den Ansprachen von Peter Stüve, erster Vorsitzender des Vereins, sowie Jürgen Markwirth vom Amt für Kultur und Freizeit Nürnberg und der Lesung aus dem Buch vom Autor selbst, Günter Braunsberg. Die Künstlerin aus Fortaleza, Ana Cristina Mendes las ihr Gedicht „während es dort fließt“ in portugiesischer Sprache vor, gefolgt von der Übersetzung von Ileana Dimitriu, die auch den Text übersetzt hatte. Peter Stüve bedankte sich bei den Sponsoren und ganz besonders bei der Grafikerin, Sandra di Maria, die das Werk in die Tat umgesetzt hatte.
No 20 de novembro, as 11 h de manha o lançamento do livro „alles fließt / tudo flutuando“ aconteceu no Germanische National Museu de Nürnberg. Alternando com musica de bossa nova, cantada por Margit Held com Toni Hinterholzinger ao piano a cauda, o presidente da associaçâo Ponte Cultura, Peter Stüve, abriu o evento seguido pelo diretor do Departamento Cultural da cidade de Nürnberg, Jürgen Markwirth. Günter Braunsberg, o autor, introduziu e leu partes do livro e Ana Cristina Mendes de Fortaleza recitou o poema Enquanto por ali discorria…, traduzido para o alemao e recitado por Ileana Dimitriu. Peter Stüve agradeceu os patrocinadores e especialmente a Sandra di Maria, a grafica do catálogo.
Titel: Alles fließt/Tudo flutuando / All flowing
20. November 2011, Matinée im Café Arte im
Germanischen National Museum, Nürnberg
Siegbert Franklin Fortaleza
Am 24. Juli 2011 starb der Künstler und Kunstkurator für Ponte Cultura e.V. Nürnberg/Brasilien im Alter von Mitte 50 an einem Gehirnschlag.
Seine letzten Wochen verbrachte er in einem Krankenhaus in Ribeirao Preto, im Bundesland Sao Paulo, wo ihn sein Lebensgefährte Julio Camerero bis in die letzten Stunden begleitete.
Sein Tod kam überraschend und viel zu früh und wir erinnern uns mit Dankbarkeit an die etwa 10 Jahre, die wir gemeinsam mit Siegbert spannende Kunstprojekte sowohl in Deutschland als auch in Brasilien organisiert haben.
Die Fotos zeigen Szenen aus „Zeitlupe – Camera Lenta“, 2005 in Nürnberg, mit anschließend gemeinsamen Besuch der Biennale in Venedig und Szenen aus dem Workshop in Südfrankreich, 2007 zum Thema „Wasser“.
Marianne und Peter Stüve
Ponte Cultura e.V. Nürnberg
Verein zur Förderung brasilianisch-deutschem Kulturaustausch
Nürnberg, 3. August 2011

„Gefährliches Spiel“, von Siegbert Franklin, 2005

Sebalduskirche Nürnberg, Installation
ein exzellenter Koch!
Alles fließt
Katalog, der anlässlich des 20jährigen Bestehens von Ponte Cultura
in der zweiten Jahreshälfte 2011 herausgegeben wird.
Auszug aus dem Katalogtext…
„Als die deutschstämmige Anthropologin Inge Thieme sechs brasilianische Künstlerinnen dafür begeisterte sich in einem Workshop mit „Sambaqui“ auseinanderzusetzten, ahnte niemand, dass diese „kleine“ Aktivität zur Initialzündung für Ponte Cultura werden würde. So wie eine unauffällige Quelle durch Zuflüsse bereichert wird und zum Fluß, ja Strom, anwachsen kann, so entwickelte sich im Laufe zweier Jahrzehnte aus kreativen Bausteinen eine kulturelle Brücke, die von brasilianischen und deutschen Künstlern und Kunstliebhabern getragen wird und eine kommunikative und kreative Verbindung zwischen den Kontinenten Europa und Amerika herstellt.
„Wir steigen in denselben Fluß und doch nicht in denselben, wir sind es und wir sind es nicht.“ Heraklits altbekannte Idee lässt sich auf Ponte Cultura in mehrfacher Weise übertragen. Zum einen entwickelte sich die 1990 ins deutsche Vereinsregister eingetragene Initiative von Künstlerbegegnung zu Künstlerbegegnung, von Workshop zu Workshop, von Ausstellung zu Ausstellung weiter. Die „Institution“ veränderte sich, aber auch die Beteiligten schöpften aus den Anregungen und brachten andererseits sich selbst in den Pool gemeinsamer Ideen und Aktivitäten ein. Zum anderen zeigte sich, dass nach der anfangs dominierenden Hinterfragung des Kunstbegriffs immer mehr die Frage nach der Zeit, ihrem schnellen oder langsamen Verfließen, und der Realität und Symbolik des Wassers thematisiert wurden.
Auffallend ist, dass das Wasser mit seinen Veränderungen als bildhafte Parallele zum Leben aufgefasst werden kann. Es beginnt mit der Quelle (Geburt). Es entwickelt sich vom plätschernd den Berg herabspringenden Bach (Kindheit) zum Fluß (Jugend), der immer neue ihm zuströmende Nebenflüsse in sich aufnimmt – zum Strom (Reife), der breit dahinfließt, mehr oder weniger gemächlich, auf sich selbst bezogen, die Betrachtung der Ufer erlaubend, die nicht mehr vorbeirauschen wie im Auf und Ab der hektischen Veränderungen des Wildbachs. Je ruhiger die Wasseroberfläche desto mehr reflektieren darauf die Ufer, das außerhalb Liegende. Licht und Schatten können bis in die Tiefen vordringen. Der
See (Alter) hat Zufluß und Abfluß, aber er selbst fließt nicht oder kaum. Am Ende des Weges des Wassers: das Meer (Tod?). Die Wellen bäumen sich mit mächtig gebündelter Kraft auf. Aber andererseits verändert gerade hier das Wasser seinen Agregatzustand. Es verdunstet. Wolken ziehen über das Land. Es regnet. Wasser sammelt sich in der Erde und entspringt ihr um als Quelle von Neuem zu beginnen……..“