KÜNSTLER  

Künstlerbiographie - Marianne Stüve

Marianne Stüve

wurde als  Tochter eines Nadler- und Kunstschlossermeisters in Hameln geboren. In den 80er Jahren wohnte sie mit ihrem Mann und 2 Söhnen für 5 Jahre in Brasilien. Während der Zeit nahm sie ein Kunststudium auf und widmete sich von dem Zeitpunkt an ausschließlich der Kunst und der Organisation von Kunstausstellungen und Künstlerbegegnungen.
Zurückgekehrt nach Deutschland, war sie 1990 Mitbegründerin des Fördervereins für brasilianisch-deutschen Kulturausch,
PONTE CULTURA e.V. NÜRNBERG - SAO PAULO

Während sie, beeinflußt vom Studium bei ihren Professoren in Sao Paulo, zunächst in Öl- und Aquarell dann in Acryl auf Leinwand eine farbenfrohe, expressionistisch-abstrakte Malerei betrieb, veränderte sich durch die Rückkehr nach Deutschland  - beeinflußt durch die allgemeinen Tendenzen, Anziehungskraft von Tapies, Beuys - und gewiß auch durch eine stärkere Hinwendung zu sich selbst -
ihre Malerei in Richtung Objektkunst. Sie entdeckte die Spannung, die in den verwendeten Materialien lag - Wasser, Blech -  dann immer mehr Nylonfäden, die sie zu Geweben von transparenter Durchsichtigkeit fertigt. Bei den Arbeiten mit Blech aber ganz besonders bei den neuen Arbeiten aus Geflechten schließt sich der Kreis zu ihrer Kindheit, wo sie die handwerkliche Herkunft aus dem Nadlergewerbe (Siebe, Gitter) offen zutage treten läßt.

Es ist aber ebenso eine Analogie zu alten Techniken, die Frauen üblicherweise zugeordnet wurden, nämlich das Flechten und Weben -  hier nur mit Materialien unserer Zeit - sichtbar, und nicht ganz unbeabsichtigt ist sicher auch die Verbindung zwischen der Vernetzung, die in unserer heutigen Zeit der Komunikation und des Internet weltweit und ständig stattfindet.

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