Mandira C. Helmich Einige Gedanken zu den Arbeiten von Mandira Claudia Helmich (Auszug) MCH ist eine Künstlerin, die - will man versuchen sie mit den Stil- und Schulbegriffen der Kunstgeschichte zu beschreiben - ihr Werk zwischen Nouveau Realisme, Surrealismus und Art Brut angesiedelt hat. Doch ihre Arbeiten nehmen ihren Ausgang nicht in der Reflexion historisch gewordener Sprachen der Kunst. Sie entsteht und das ist vielleicht ihr auffälligstes Kennzeichen aus der Welt der Künstlerin, ihrer alltäglichen Lebenswelt und ihrer inneren Bilderwelt (- und aus einer anderen Welt aber dazu später!). Entsprechend nimmt sich CH die Freiheit in allen Medien zu arbeiten und mit allem zu arbeiten, was ihr begegnet. Zugleich gewinnt ihr Werk eine augenfällige Geschlosseit. Seine eigene Sprache zeigt sich zum einen in Motiven und Materialien denen sich die Künstlerin bevorzugt bedient, zum anderen in einem Verfahren. Letzteres erlebt der Betrachter als eine zentrale, von ihren Arbeiten ausgehende Anregung. Beginnen wir mit
ihren Materialbildern, besser noch mit einem, mit "Citronelle oder
zu kalt für Sterne". Wie in vielen der anderen Arbeiten dieser
Gruppe, setzt sich auch dieses Werk aus einer kleinen, unterschiedlich
bemalten Leinwand und darauf applizierten Gegenständen zusammen,
kleinen Fundstücken, so werde man meinen. Die im wesentlichen dunkelblau
bemalte Leinwand ist auf der linken Seite des Breitformates mit einem
blauen Plastiknetz überspannt. Hinter dem Netz befindet sich im oberen
Teil eine dünne Folie mit einem gelben Blumenmuster, in der rechten
Bildhälfte ist auf ihr ein transparenter, flacher Umschlag mit gelben
Wachsresten, kleinen, wohl auf der Fingerkuppe geformten und dementsprechend
gewölbten Plattchen angebracht. Dr.Marietta Schürholz,Kunsthistorikerin
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